Marketing-Bulletin #1 / 2018 – wenn SEO nach hinten losgeht, oder: Texterstellung, wie sie nicht sein soll!
Quälen Sie sich bitte durch die nächsten drei Absätze (oder lesen Sie gleich nach der Slogan-Box weiter).
[Produktgattungsbezeichnung = Keyword] ist bis heute ein ungebrochener Trend. Wenn Sie ein [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] kaufen wollen, lesen Sie unseren [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] Vergleich. Hier finden Sie [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] Tests von verschiedenen [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] Instituten, nur nicht von der Stiftung Warentest.
Mit Ihrem neuen [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] werden Sie viel Freude haben, wenn Sie mit unseren Informationen ein günstiges [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] finden. Sie dürfen dann das beste [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] Ihr Eigen nennen!
Bevor Sie ein [alternative Produktgattungsbezeichnung = Keyword] bestellen, suchen Sie sich alle [Produktgattungsbezeichnung = Keyword] Informationen, damit an Ihrem [Produktgattungsbezeichnung-mit-einem-absichtlich-eingebauten-Tippfehler] viel Spaß haben werden.
Wir hören an dieser Stelle mit dem Beispiel auf, doch glauben Sie uns, wir kennen Fälle, in denen dieser Stil noch 3000 – 4000 Wörter lang weitergeht.
Wie kommt so etwas zustande?
Kurze Antwort: es steckt ein SEO-Berater dahinter, der noch an Keyword-Stuffing glaubt. Google soll die Seite als relevant einstufen, da das Keyword häufig vorkommt. Prinzipiell funktioniert das auch – mit einem kleinen (großen) Haken: der Leser. Wer eine solche Seite öffnet, und dann dank des völlig überflüssigen Textes sofort auf eine andere Seite weitersurft oder das Fenster schließt, schadet dem Google-Score mehr, als die Keywords diesem genutzt hätten!
Noch eine Kleinigkeit: die Nennung der Stiftung Warentest ist – auch wieder prinzipiell – positiv zu werten, denn gerade Verbraucher auf der Suche nach Informationen über ein neues Produkt vertrauen auf deren Urteil. Doch wer nach „Stiftung Warentest“ gesucht hat, und dann den Hinweis findet, diese Seite enthalte keine Inhalte der Stiftung, darf sich zurecht verarscht fühlen, verlässt die Seite in Windeseile und schadet wieder dem Score.
Vertrauen Sie bei der Textproduktion daher auf Berater oder Dienstleister, die sowohl die deutsche Sprache, als auch Suchmaschinen verstehen.
Klingt doch einleuchtend, oder..?