Die DSGVO – oder: Warum Deutschland dringend die EU verlassen muss. Jetzt!

Jetzt und gleich, ohne Referendum oder langwierige Verhandlungen – einfach nur raus, Klappe zu und tschüss!

WTF?

Wir sind eine Content-Agentur, die im Jahr 2017 gegründet wurde. Wir haben in der Vergangenheit schon öfter mal etwas über die deutsche Gründerszene und die Erlebnisse mit der Startup-Förderung geschrieben – und wir tun das deshalb, weil wir auch nach einem Jahr im Grunde immer noch ein Startup sind.

Was man so alles erleben kann, wenn man Gründer und Start-Up in Deutschland ist
“Digitalisierung in Deutschland leidet unter den typischen deutschen Traditionen”, sagte Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Haas vom Institute of Materials and Processes im November 2016 einmal, und führte weiter aus: „von über 1000 Start-Ups, die an K.I. forschen, sitzen 500 in USA, aber nur eine Handvoll in Deutschland“.

Auch beim StartupBW-Elevator-Pitch im November 2017 entstand der deutliche Eindruck, deutsche Investoren gingen zu zögerlich mit Wagniskapital für Startups um. Investitionen werden gerne und häufig getätigt, aber nur in Unternehmen, die schon stabil laufen und bestenfalls bereits profitabel sind. Die Erwähnung von ‚Wagnis‘ im Begriff Wagniskapital mutet da nachgerade grotesk an.

Auf der Eröffnungs-Veranstaltung des Innovation-Camp BW Silicon Valley wurde schließlich offenbar, dass Deutschland für Startups schlichtweg das falsche Land ist, und man nur über die Grenze nach Holland gehen müsse, um eine ganz andere Investitionskultur erleben zu können.

Dank der zentralistischen Gesetzeshüter in Diensten der EU kommt jetzt der Knock-Out für alle Gründer, die es trotzdem in Deutschland versuchen, auch wenn sie dies ohne fremdes Geld schaffen müssen.

Zu den Schwierigkeiten, die ein deutsches Startup-Unternehmen mit der Finanzierung und der allgemeinen Einstellung gegenüber Neuem und Innovativem ohnehin schon hat, kommt jetzt die EU-Verordnung DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung. Der Text umfasst 99 Artikel, die sich zentral um eine einzige Sorge drehen: der Angst davor, ein Mensch könnte aufgrund der Tatsache, dass er (oder sie) zum Beispiel homosexuell, dunkelhäutig oder FDP-Mitglied ist – und anhand der vielfältig vorhandenen Daten im Internet – gezielter Werbung ausgesetzt werden. Ganz allgemein: keine persönliche Eigenschaft darf auf eine bestimmte natürliche Person zurückverfolgbar sein.

Die Privatsphäre aller Menschen muss geschützt werden

Das klingt ja alles erst einmal gut, könnte man meinen. Aber nur, solange man vermeidet, über die Folgen nachzudenken.

Gut gemeint (vielleicht) – aber mit verheerenden Folgen

Zum einen muss die Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen, die ein Unternehmen zwecks Einhaltung der neuen Regeln ergreift, dokumentiert werden. Zum anderen müssen diese Maßnahmen jederzeit einem Audit standhalten können. Das heißt für viele bereits vorhandene IT-Systeme, dass sie völlig umgekrempelt, vielleicht sogar ersetzt werden müssen.

Viel weitreichender jedoch sind die Auswirkungen auf das Marketing. Wer bisher, zum Beispiel als Betreiber eines Online-Shops, seinen Kunden ab und zu Informationen und Angebote per E-Mail zugeschickt hat, macht sich ab dem 25. Mai damit strafbar. Das wird zum Problem. War zu Zeiten vor der Durchsetzung der DSGVO eine unzumutbare Belästigung unter Verwendung elektronischer Post nicht anzunehmen, wenn

„…ein Unternehmer im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Ware oder Dienstleistung von dem Kunden dessen elektronische Postadresse erhalten hat“

und dies, bis der Empfänger per ‚unsubscribe‘ aus der Verteilerliste ausgestiegen ist, gilt jetzt jeder Kunde als Unsubscriber, der nicht mittels eines zweifelsfreien Opt-Ins sein Einverständnis erklärt hat.

Für alle E-Commerce-Treibenden brechen jetzt harte Zeiten an!

Noch härter trifft es allerdings Unternehmensgründer, die sich aus dem Nichts am Markt etablieren und sich eine stabile Kundenbasis schaffen müssen. E-Mail- und Newsletter-Marketing sind die absoluten Go-To-Methoden für diejenigen, die kein Budget für Fernsehwerbung oder ganzseitige Anzeigen in der FAZ haben. Newsletter werden mit der neuen Verordnung dann schlicht unmöglich sein, denn ohne irgendeinen Kontakt kann ja niemand per Opt-In sein Einverständnis geben. Haben wir an dieser Stelle schon erwähnt, dass ein Anruf mit der Bitte um Opt-In illegal sein wird?

EU-Bedienstete tun, was sie am besten können: Konjunktur verhindern

Hier ist deutlich zu sehen, wie einige EU-Kommissare in Brüssel sich zu Menschenschützern machen wollen, und genau das Gegenteil erreichen. Sie bewirken Pleite, Chaos und Feindschaft. Es ist wirklich wichtig, dies in völliger Klarheit zu sagen: welche politische Agenda auch immer dahinter steht, sie erwirkt den Ruin jeglicher Innovationen in ganz Europa. Sie erwirkt die Zerstörung des letzten Restes an Start-Up-Spirit, der in Deutschland noch existiert.

In den Pressemeldungen wird die Verordnung plangemäß als voller Erfolg gefeiert werden, zum Beispiel weil klassische Werbemedien plötzlich Umsatzrekorde einfahren, und weil IT-Dienstleister, die sich auf Datenschutz-Regeleinhaltungsregeln spezialisiert haben, über Nacht volle Auftragsbücher haben. Nur am Rande erwähnt werden wird der stille Nutznießer: Anwaltskanzleien, die nicht mehr nachkommen mit dem Abfassen von Unterlassungsaufforderungen. Wenn man genau nachdenkt, wird klar: all dies ist nur ein Konjunkturpaket, das am Ende wieder der Verbraucher bezahlen wird. Und bei dem innovative Unternehmen als Verlierer auf der Strecke bleiben.

“Pest und Cholera. Tripper, AIDS und Hämorrhoiden… wir haben die EU” (namentlich ungenannter Jungunternehmer)

Es ist ein Ausmaß an Dreistigkeit, gepaart mit Blindheit und Dummheit, welches mit irdischen Begriffen nur noch schwerlichst überhaupt beschrieben werden kann. Wir bemühen daher das Überirdische. Gott selbst hat in der Offenbarung an Johannes gesagt (Offb. 18, 4): „Gehet aus ihr hinaus, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, und auf dass ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen!“ Ich wüsste nicht, wie aktuell ein 2000 Jahre altes prophetisches Buch noch werden könnte…

Und leider ist es für das Hinausgehen ja schon fast zu spät…

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